08 Apr Senioren im Internet Teil 2
Senioren im Internet Teil 2
Schutz im Internet
WICHTIG: VIRENSCHUTZ!
Viele Seniorinnen und Senioren begehen schon am Anfang entscheidende Fehler: Sie surfen ohne Virenprogramm, benutzen die Standardeinstellungen des gekauften PCs oder klicken auf gefährliche Werbe-Banner, öffnen gefährliche Anhänge von Emails oder Ähnliches. Bevor die ersten Schritte ins Internet gewagt werden , sollten ältere Menschen sich unbedingt bei den Einstellungen von Virenscanner und Co. helfen lassen.
In der Regel verwenden Seniorinnen und Senioren zum Surfen auch den vorinstallierten Internet Explorer – dieser wird jedoch aufgrund seiner Popularität besonders oft von Schadsoftware angegriffen.
Oft erhöht ein Browser-Wechsel deutlich die Sicherheit. Die ersten Surfstunden im Alter sollten auf jeden Fall mit einem erfahren Surfer erfolgen. Beispielsweise bietet https://www.avira.com einen gratis Virenschutz an.
Wichtig ist es auch starke und eindeutige Passwörter zu verwenden und diese Passwörter niemals an andere weiterzugeben oder für andere leicht auffindbar aufzuschreiben. Hier empfiehlt es sich Eselsbrücken zu bilden um sie sich leichter zu merken. Ein Grund für diese Vorsichtsmaßnahme ist, zu verhindern, dass jemand das eigene Konto benutzt, um sich als dessen Inhaber auszugeben.
Passwörter sollten lang sein – mindestens acht Zeichen – und Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben und Symbole enthalten. Zu vermeiden ist die Verwendung von Namen, Geburtsdatum oder sehr einfachen Wörtern wie Hund oder Katze.
Bei einem Kauf im Internet sollte man das Impressum, sofern eines vorhanden ist, überprüfen. Hierbei ist es wichtig, dass die Adresse und das Unternehmen aufgeführt werden.
Das Impressum und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit Informationen über Bezahlmöglichkeiten, Rückgaberecht usw. sind für Händler im Internet Pflicht. Aber auch das gesamte Erscheinungsbild der Internetpräsenz, die Qualität der Bilder, oder der Inhalt der Texte geben Aufschluss darüber, ob es sich um einen seriösen Händler handelt. Wie auch im realen Leben gilt: Ist etwas zu schön um wahr zu sein, sollte man das Angebot genauer untersuchen und vermutlich die Finger davon lassen.
Spam-Mails
Spam-Mails sind unerwünschte E-Mails. Sind diese von Unternehmen mit denen man einmal interagiert hat (hier unbedingt auch kontrollieren ob es sich auch wirklich um dieses Unternehmen handelt in dem man die Absenderadresse genau kontrolliert), kann man diese mit einem Link in der Nachricht selbst deabonnieren.
Es gibt aber auch Spam-Mails, die von unbekannten Quellen kommen, und auch auf Bitte aufzuhören, weitermachen. Wichtig ist in diesen Fällen auf keinen Fall auf Links in diesen Nachrichten zu klicken oder Anhänge zu öffnen!!
Oft sind Spam-Mails leicht zu identifizieren:
- Die E-Mails sind in schlechtem Deutsch geschrieben.
- Die E-Mail-Adresse ist lang und mit vielen Sonderzeichen versehen
- Das Layout der E-Mail ist unübersichtlich
- Das Unternehmen ist nicht eindeutig auszumachen
- Es fehlt ein Impressum
Leider gibt es manchmal auch gut gefälschte Mails, die zum Beispiel von einer Bank, oder einem Anwalt kommen. Wichtig zu wissen ist, dass Banken niemals Daten und auch niemals nach Passwörtern fragen. Generell sollte nie ein Passwort preisgegeben werden. Mails mit Mahnungen von unbekannten Anwälten über Dinge, die nie gekauft wurden, können einfach ignoriert und gelöscht werden.
VORSICHT BETRUG!
Betrüger nutzen das Internet um ahnungslose Verbraucher auszunehmen. Wenn ein Angebot, eine E-Mail oder eine Nachricht zu schön klingt oder merkwürdig erscheint, empfiehlt sich eine zusätzliche Überprüfung oder eine weitere Meinung einzuholen Nachfolgend eine Zusammenfassung der üblichen Betrügereien:
Persönlicher Notfall
Jemand schickt Ihnen Nachrichten in denen behauptet wird, dass er oder sie in Not seien. Zum Beispiel, dass die Brieftasche gestohlen wurde oder er verhaftet wurde. Hier gilt äußerste Vorsicht.
Wenn eine solche Nachricht von einem tatsächlichen Freund versendet wird, sollte immer im Hinterkopf behalten, dass dessen Benutzerkonto eventuell gehackt wurde, der Geld von Ihnen stehlen will.
Sie schulden Geld
Hier wird meistens in Form von Emails behauptet, dass Sie jemandem Geld schulden. Wer von einem vermeintlichen Inkassounternehmen oder einer Behörde über das „geschuldete“ Geld kontaktiert wird, sollte nicht darauf antworten. Es sei denn, die E-Mail stammt wirklich aus seriöser Quelle und die Forderung ist wirklich legitim. Dies sollte aber immer genau überprüft werden. Es ist üblich, dass Betrüger „Rechnungen“ an Leute schicken, die ihnen eigentlich kein Geld schulden.
Online Dating
Viele Leute sind schon auf Betrügereien auf Online-Date-Plattformen hineingefallen. Die Liebe ist meist nicht echt und obwohl der Kontakt freundlich ist und eventuell sogar eine Beziehung entstehen könnte, sollte ein Senior niemals Geld an Personen überwiesen, die er nicht wirklich lange und gut genug kennt.
Infizierter Computer
Wenn das Telefon mit einem Anruf von „Microsoft“, “Google” oder anderen Firmen klingelt, die herausgefunden haben, dass der Computer infiziert oder Ihnen irgendetwas anderes erzählen, sollten Sie stets wachsam sein. Dazu kommt das Angebot, dieses Problem zu reparieren. Microsoft und andere namhafte Unternehmen führen diese Anrufe nie Das sind Kriminelle, die versuchen, Geld zu stehlen und Viren auf dem Rechner zu setzen.
Misstrauisch sollten Seniorinnen und Senioren auch gegenüber Nachrichten in E-Mails oder Popups auf dem Computer, im Webbrowser oder auf einer mobilen Anwendung sein, die vor einem Virus oder einem Sicherheitsrisiko warnen. Der Virenscanner ist genau deshalb auf PC und Co. installiert worden, um vor Viren zu warnen. Andere Quellen sind daher immer mit Vorsicht zu genießen und zu misstrauen.
Wer Opfer eines Betruges wurde, sollte sich nicht dafür schämen. Kriminelle sind sehr gut in dem was sie tun, und ihre Methoden teilweise sehr subtil. Sollte ein Betrugsfall eintreten, ist es wichtig sich sofort an eine vertrauenswürdigen Person zu wenden und gegebenenfalls Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Am besten ist es bei jeglicher Unsicherheit eine zweite Meinung einzuholen. So könnte Betrügereien aus dem Weg gegangen werden
Schutz der Privatsphäre!
Aber es lauern noch mehr Gefahren im Internet als Betrüger. Oft wird das Leben von Privatpersonen angegriffen, oder man wird beschimpft oder gemobbt. Jeder Missbrauch, egal von wem sollte gemeldet werden! “Cybermobbing” gibt es nicht nur unter Kindern sondern auch bei Erwachsenen und Seniorinnen uns Senioren.
Erhält man Nachrichten, die bedrohlich, gemein, extrem wütend, anklagend oder in irgendeiner Weise missbräuchlich sind, sollte einfach nicht darauf geantwortet werden und diese ignoriert werden. Oder man wendet sich in solchen Fällen an Angehörige oder Freunde. Weiters kann man sich auch an die Strafverfolgungsbehörden wenden. Missbrauchsbeschwerden können oft auch direkt an die Social Media Unternehmen oder Mobilfunkanbieter weitergeleitet werden.
Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind die Privatsphäre-Einstellungen auf diversen Plattformen. Dort kann man anhand vieler Einstellungsmöglichkeiten steuern wer welche Inhalte von einem sieht. Zum Beispiel können Accounts so eingestellt werden, dass eigene Postings nur von Freunden gesehen werden können.
Auch sollte man sich mit Datenschutzrichtlinien und Zugriffserlaubnissen der Plattformen oder Apps vertraut machen. Auch dort kann man beispielsweise den Zugriff auf Standort und private Daten und Kontakte einschränken.